Freitag, 23. Mai 2008

Schwarz gegen Schwarz

Man kann immer einen niederen zum Totschlagen finden.

Dienstag, 20. Mai 2008

Österreich und die negativen Schlagzeilen

Es geht auch anders, wie man hier nachlesen kann.
Die Empfehlungen an die ausländischen Touristen erinnern mich an meine Studentenzeit in Klausenburg, als wir den frisch eingetroffenen vietnamesischen Studenten glaubhaft machen konnten, daß die richtige Grußformel beim Empfang durch den Rektor "Hallo Bursche" hieße.

Aus gegebenem Anlaß...

... wärme ich heute eine Konserve auf:

Vanity Fair
Wir verhelfen manchem Zeitgenossen allein dadurch zum Ruhm, in dem wir bereit sind, eine menschliche Schwäche für eine Tugend zu halten, wenn sie nur im Übermaß vorhanden ist.

Montag, 19. Mai 2008

Es grünt so grün

El Verde hat seinen Blog wieder einmal deaktiviert, so daß man die grüne twoday's Homepage mit dem entsprechenden Hinweis zu sehen kriegt.
Und ich frage wieder einmal: Was soll der Quatsch, lieber Wenzel?

Wortkreationen (VI)

Heute: "climate ready".
Ich erkläre mein Tagebuch heute feierlich für climate ready, denn schließlich hat es bereits 901 Tage den Klimawandel überlebt. Ich werde versuchen, dieses zarte, jedoch klimawandeltrotzende Pflänzlein auch zu patentieren.

Freitag, 16. Mai 2008

Physik ist alles : alles ist Physik

Nach und nach vertreten immer mehr Physiker die Meinung, daß es die Zeit - objektiv betrachtet (?) - gar nicht gibt. Zeit sei bloß eine Illusion.
Na, dann ist sie jedenfalls die am genauesten zu messende Illusion, die es gibt, sage ich schadenfroh. Denn: wer hat noch nicht von den Beschreibungen der Physiker gehört, was eine Femtosekunde nach dem Urknall alles passiert ist? Und daß die Zeit erst mit dem Urknall entstanden ist? Und daß das Universum ca. 14 Milliarden Jahre alt ist?
Vergessen Sie das alles. Und streichen Sie alle zeitbezogenen Wörter aus Ihrem Wortschatz.
Die erste im doppelten Sinne zeitlose Weltformel wird nicht mehr lange auf sich warten lassen... ich meine, sie ist schon da, wir kennen sie aber noch nicht.
Das Ganze ist echt so herrlich einfach, daß Sie sich womöglich die berechtigte Frage stellen, lieber Leser, warum die Physik nicht früher darauf gekommen ist, und diese Frage im Lichte dieser Erkenntnis umgehend genauso herrlich einfach beantworten.

Donnerstag, 15. Mai 2008

Traurige Feststellung

Auf dem Lufthansaflug von München nach Klausenburg wollte ich letzte Woche gerade meinen Sitzplatz einnehmen, als ich jedoch feststellen mußte, daß er von einem Mann mittleren Alters bereits belegt war.
"Sie sitzen auf meinem Platz. Wenn's Ihnen aber sehr daran liegt, können Sie meinetwegen sitzen bleiben" sagte ich auf Deutsch zu ihm.
Keine Reaktion.
Ich wiederholte das Ganze auf Rumänisch.
Keine Reaktion.
Ich war zu faul, in weiteren Sprachen zu probieren.
"Pastele ma-tii" sagte ich klar und deutlich, ließ mich in den freien Sessel fallen und fing dann an, in meinem Buch zu lesen. (Diese rumänische Verwünschung liegt im Beleidigungsgrad irgendwo zwischen den deutschen "rutsch mir den Buckel runter" und "LMAA".)
Später hörte ich, wie der Platzusurpator ein aufgeregtes Handygespräch im perfekten Rumänisch führte. Ebenso tadellos war sein Deutsch, wie ich hören konnte, als er sich mit der Stewardess unterhielt.
Merke: Zweisprachigkeit schützt vor Unhöflichkeit nicht. Und damit meine ich natürlich mich selbst, wen denn sonst. Es ist nicht gerade schön, jemanden in einer Sprache zu beschimpfen, die er nicht versteht.

Mittwoch, 14. Mai 2008

Unerwünschte Nachbarschaft

Das, was auf einen ersten flüchtigen Blick aus dem Kabinenfenster eines Flugzeugs als Parkplatz erscheint, erweist sich beim genaueren Betrachten häufig als Friedhof. Für manche Menschen hat diese Ähnlichkeit einen tieferen Sinn. In Reihe und Glied warten sie dann, wenn es so weit ist, geduldig darauf, daß sie von einem höheren Wesen wieder zum Leben erweckt und in Bewegung gesetzt werden.
Ich möchte eingeäschert werden.

Montag, 28. April 2008

Wortkreationen (V)

Die Zeiten, in denen man unter „Universum“ „das Ganze“, „alles, was es gibt“ oder „die Gesamtheit aller Dinge“ verstand, sind vorbei. Alles reicht dem modernen, inflationsgeplagten Menschen, halt nicht: es muß noch mehr sein. So bin ich neulich via Verde über die Wortkreation „Omniversum“ hier gestolpert. „So ein Quatsch! Dann kann man genausogut Contraversum, Antiversum, Paraversum, Multiversum oder auch Pluriversum sagen“ dachte ich mir. Aus einer Laune heraus habe ich danach ein bißchen gegoogelt. Das Ergebnis war niederschmetternd: das gibt’s alles schon!
Das erinnert mich an das schöne Wort GAU: das ist bekanntlich der größte anzunehmende Unfall. Das reichte genausowenig, Supergau, Hypergau und auch Megagau ließen nicht lange auf sich warten.
Gaga? Mehr! Megagaga.

Sonntag, 27. April 2008

Tödliche Heilung

Über einen Artikel von Marcus Hammerschmitt aus Telepolis bin ich auf die „Germanische Neue Medizin®“ gestoßen. Natürlich kann ich mich an den Fall der kleinen Olivia und an den damals verzapften Unsinn erinnern. Daß der Unsinn aber System hat, und zwar ein germanisches... Verzeihung! Germanisches Neues, war mir nicht bekannt.
Ich zitiere aus der Kurzeinführung in diese germanische... Verzeihung! Germanische Neue Medizintheorie:

Fremde Mikroben
Die Mikroben sind nach der Germanischen Neuen Medizin® unsere Hilfsarbeiter und sind nur während der Heilungsphase aktiv. Die Symbiose, die der Körper mit den Mikroben eingegangen ist, und die er als Programm gespeichert hat, stammt einerseits aus der Entwicklung, andererseits aus der Zeit während und nach der Schwangerschaft. Was nicht im Programm gespeichert ist, ist die Möglichkeit, die der Mensch hat, in sechs Stunden in einem ganz anderen Kontinent zu sein mit anderen Mikroben. Kommt es bei Gelegenheit einer solchen Reise zu einer Konfliktlösung und der anschließenden Heilungsphase, so bedient sich der Körper der im betreffenden Gebiet vorhandenen Mikroben zu seiner Heilung. Er nimmt dabei normalerweise solche, die am besten zum Programm passen. Da der Körper sich aber nicht mit diesen Mikroben über die Erfahrung auskennt, kann es zu unangenehmen bis tödlichen Reaktionen kommen. Die Mikroben an sich sind also nicht das Problem und der Auslöser einer „tropischen“ Krankheit, sondern die zufällige Konfliktlösung.


Es gibt also keine Krankheiten, nur Heilungsprozesse, die jedoch gelegentlich auch tödlich verlaufen können. Wo gehobelt wird, da fallen bekanntlich auch Späne.
Aber in einem Punkt muß man dem Germanischen Hamer recht geben. Es gibt in der Tat Krankheiten, deren Heilung auschließlich unter der Annahme des Patiententodes vorstellbar ist. Dazu gehört mit Sicherheit der Neue (sowie der Alte) Germanismus. Und noch ein paar weitere
–ismen.

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