Vierbeiniges

Sonntag, 21. Januar 2018

Empfehlung

Tierisch

Donnerstag, 31. Juli 2008

Ungerechtigkeit

Komme gerade vom Tierarzt. Habe Hundeshampoo für Bonny (200 ml € 23,- ) und für die Kleinen (250 ml € 14,60) geholt.
Soll ich Ihnen sagen, was ich für mein Shampoo ausgebe?

Sonntag, 27. Juli 2008

Ausflug

Die Szene wiederholt sich jeden morgen: ich laufe mit meinen drei Hunden am Merkelhof vorbei, hinaus ins freie Feld. Charlie, der hofeigene Rauhaardackel, nimmt vom Haus aus unsere Witterung auf, fängt an zu bellen und wird rausgeschmissen. Er trottet dann langsam zu uns, läßt sich von meinen Bestien beschnuppern und von mir am Kopf kraulen. Dann läuft er - je nachdem wie er Lust hat - die ganze Strecke oder nur ein Stück des Weges mit. Gestern war er gut drauf und somit bis zum Schluß mitgelaufen. Wir waren schon auf dem Rückweg, als um die Kurve ein Radfahrer mit einem jungen Labrador an der Leine auftauchte. Da er keine Anstalten machte, seine Geschwindigkeit zu mindern, machte ich ein paar Schritte zur Seite und befahl meinen Hunden zu sitzen.
"Ganz schön mutig. Hoffentlich hat er seinen Hund im Griff!" dachte ich mir.
In diesem Moment passierte es. Erst Charlie, dann Ricky und Susi schlugen an, Bonny folgte Sekunden später auch. Charlie stürzte sich auf den Drahtesel und wollte ihm ins Hinterrad beißen. Und der junge Labrador zog voller Panik zur Seite und landete zusammen mit seinem Herrchen und dem Drahtesel im angrenzenden Maisfeld.
Es entwickelte sich eine, vom lauten Hundegebell begleitete, freundschaftliche Unterhaltung.
"Warum nehmen Sie Ihren verdammten Köter nicht an die Leine?"
Ich versicherte ihm, daß ich meine verdammten Köter an der Leine führe, und daß Charlie nicht zu uns gehört.
"Sie tragen doch die Verantwortung für ihn, wenn er mitläuft!"
Ich teilte ihm mit, daß mein Haftpflichtversicherer in diesem Punkt entschieden anderer Meinung ist.
"Jedenfalls haben Sie mit Ihren Hunden ein Problem! Sie haben angefangen zu bellen!"
Ich gab zu, daß ich mit meinen Hunden ein Problem habe, weil sie zusammen mehr als ich wiegen und in Augenblicken wie diesen etwas völlig anderes wollen als ich. Ich ließ ihn wissen, daß ich die Hunde schätzungsweise noch eine Minute halten kann, und daß nach dieser einen Minute mein Problem durchaus zu seinem werden könnte.
Er rappelte sich murrend auf, brachte sein Fahrrad hoch, betrachtete es eingehend und klopfte seine Hose sauber. Bis auf das Selbstvertrauen des jungen Labradors schien alles unbeschädigt zu sein. Sie verschwanden.
Ich brachte Charlie nach Hause. Sein Frauchen wartete auf ihn in der Tür. Charlie lief auf sie zu und humpelte dabei schrecklich: das macht er nämlich immer, wenn er Aufmerksamkeit erheischen möchte.

Dienstag, 24. Juni 2008

Im Hundesportverein (2)

"Was ist das für einer? Doch kein Golden Retriever, oder? Mischling, was?"
Das fragte mich der Neue am letzten Sonntag auf dem Hundeplatz, als er die Leine seines Beagle am Pfosten neben mir einhakte. Mit der Frage meinte er die Susi, die ganz ruhig da lag und den Beagle mit viel Interesse beäugte.
"Sie ist eine reinrassische transsylvanische Javra*" sagte ich voller Stolz. "Genauso wie der da." Ich zeigte auf Ricky, der am nächsten Posten angebunden war und leise knurrte.
"Was, der auch? Sie sind aber total unterschiedlich!"
"Kein Wunder. Das ist eine vielfältige Rasse, mit unzähligen Unterarten. Sie sind sogar Geschwister."
Seine Hundewelt geriet sichtlich in Unordnung.
"Aus einem Wurf" ließ ich nicht locker. "Kann jedoch sein, daß sie verschiedene Väter haben, und nur Halbgeschwister sind." Das gab ihm den Rest.
"Wollen Sie mich veräppeln? Wer hat so was schon mal gehört?"
"Fragen Sie doch den Emil, wenn Sie's nicht glauben. Eine läufige Hündin paart sich in der freien Wildbahn manchmal mit mehreren Rüden."
"Das weiß ich doch alles" log er. "Aber einer davon setzt sich doch durch!"
"Nicht notwendigerweise. Der Sprung erfolgt nicht bei allen Eiern gleichzeitig" belehrte ich ihn.
"In der freien Wildbahn? Jeder mit Jedem? Und das soll eine Rasse sein?" murmelte er wenig überzeugt. Er traute sich offensichtlich nicht mehr, mich direkt zu fragen.
"Warum denn nicht? Wenn es weit und breit nur diese eine Rasse gibt, dann gibt es doch auch keine Gefahr, daß fremde Gene eingekreuzt werden, oder?"
Er gab auf. Später sah ich ihn, wie er längere Zeit mit unserem Hundetrainer Emil redete. Es kann sein, daß er nach diesem Gespräch eine richtige Abneigung gegen transsylvanische Javras entwickelt, die mit ihrer etwas zu lockeren Moral womöglich kein richtiger Umgang für einen reinrassigen Beagle sind. Das könnte sogar dazu führen, daß er sich einen anderen Hundesportverein sucht, wo die Rassenfrage viel strenger gehandhabt wird, als bei uns. Ob man ihn mit seinem Beagle aufnehmen wird, das bleibt allerdings abzuwarten.


*Javra heißt auf Rumänisch Köter. Meine Frau (reinrassige Pfälzerin) fand das Ganze zwar lustig, meinte jedoch, ich müßte mich bei Susi und Ricky wegen dieser Bezeichnung entschuldigen.

Sonntag, 10. September 2006

Schlechtes Timing

Obwohl wir drei Mal in der Woche an diesem Schild vorbeilaufen, habe ich bisher noch keine Patrouille gesehen. So bleiben die Fragen zur Rasse, Uniform und Bewaffnung der vierbeinigen Soldaten natürlich unbeantwortet. Wie gern hätte ich auch meinen eigenen Hunden wenigstens einen von diesen ganzen Kerlen vorgestellt.

Montag, 15. Mai 2006

Drei Hunde für Charlie

Charlie, der Rauhhaardackel vom Merkelhof, läuft meistens frei herum. Er hat sich nach und nach mit meinen Hunden angefreundet und kommt neuerdings gar mit, wenn wir aufs Feld hinauslaufen.
Die Sache hat aber einen Haken. Die Kleinen sind mittlerweile ausgewachsen und wiegen mit Bonny zusammen genausoviel wie ich, wobei sie in puncto Bodenhaftung wohl das Anderthalbfache erreichen. Wenn sie anfangen zu ziehen oder sich zu balgen, was in Charlies Anwesenheit garantiert passiert, kriege ich trotz Wanderschuhe Probleme.
Also habe ich seit gestern angefangen, den Charlie mit an die Leine zu nehmen, wobei ich dazu den Karabiner am anderen Ende von Rickys Leine benutze. So läuft er brav mit, der Charlie, als hätte er das in unserer Gesellschaft schon immer getan.
Auf dem Rückweg liefere ich ihn dann bei den Merkels wieder ab, sonst folgt er mir durchs ganze Dorf bis zu unserem Tor.
Die Leute im Dorf meinen wohl, ich verdiene mein Geld mit dem Ausführen von Hunden. Macht mir nichts aus. In einem anderen Dorf in Norddeutschland haben die Nachbarn lange geglaubt, ich wäre Zimmermann.

Samstag, 11. Februar 2006

Im Hundesportverein

Ein sonniger Vormittag, den ich zusammen mit vielen Menschen und noch mehr Hunden verschiedenster Rassen auf dem Hundeplatz verbracht habe, gab mir u.a. die Gelegenheit zu erfahren, daß unter den Ahnen von Susi auch ein Maultier gewesen sein muß, so stur könnte sie sonst doch gar nicht sein.
Als das Welpentrainig zu Ende war, haben wir noch eine Weile zugeschaut, wie Schutzhunde ausgebildet werden. Der eine Trainer (bzw. in manchen Fällen der Hundebesitzer selbst) gab die Kommandos, während der andere den Bösewicht spielte, der sich hinter einem Hindernis versteckt hielt. Verschiedene Hunde kamen dran, fanden den Missetäter, stellten ihn oder griffen an, je nach Kommando.
Ein Rottweiler verbiß sich dermaßen im schwer geschützten Arm des Bösewichts, daß er auf das Kommando seines Herrchens, loszulassen, nicht mehr reagieren wollte. Nach drei erfolglosen Versuchen wurde es dem Bösewicht dann zu viel. Er stieß ein energisches "Platz!" hervor, woraufhin der Hund sich brav hinlegte und anfing zu schwänzeln.
Und das ist gut zu wissen, auch wenn man sich nicht als Einbrecher betätigen will. Wäre eine ganz einfache Methode auch für Briefträger, Installateure, Maler und weitere bevorzugte Bißopfer, ihren Hosenboden zu retten, wenn sie halt nicht so ängstlich wären...
Ich mag Hunde, sie sind so authentisch.

Dienstag, 24. Januar 2006

Furchtlose Reiter

Die etwas andere Exotik:
furchtlose-Reiter

Sonntag, 11. Dezember 2005

O tempora, o mores!

War heute wie sonntags üblich mit den Hunden im freien Feld. Nachdem die Kleinen Ricky und Susi ein Pferd zu Tode erschreckt haben (das arme Tier hat sogar vor lauter Nervosität geblinzelt), habe ich sie zur Sicherheit wieder an die Leine genommen. Dies geschah keine Minute zu früh, da hinter einem großen Holzstapel plötzlich ein Paar mit einem kleinen Hund auftauchte. Der war aber wirklich klein und ulkig, dieser Hund, nicht größer als eine Katze, mit kurzem, weißem Fell, hervorstehenden, traurigen Augen, Fledermausohren und einem Rattenschwanz ausgestattet. Die Kleinen wollten natürlich mit ihm spielen, derweil sich Bonny ziemlich indifferent gab, da sie so was kleines offensichtlich nicht für eine Gefahr hielt. Mit Mühe hielt ich der Kraft von mittlerweile 35 KH (KiloHund) der Kleinen stand, die wie verrückt zogen. Ich erfuhr, daß er (der kleine weiße Hund) ein künstliches Hüftgelenk habe und deswegen nicht mit anderen Hunden spielen dürfe, weil das u.U. kaputtgehen könnte. Ich zerrte meine Bestien weg, wünschte guten Tag und lief weiter.
"An dem könnte viel mehr kaputtgehen, wenn meine Kleinen mit ihm spielen würden" dachte ich. Was bringt den Menschen nur dazu, solch hilflose, kaum lebensfähige Hunderassen zu züchten?
Mit derartigen Gedanken beschäftigt, kam ich wieder ins Dorf zurück. Auf der anderen Straßenseite liefen mir drei Mädchen entgegen, geschätzt so zwischen 13 und 16, genauer kann man das heutzutage so wie so nicht raten.
"Hübsche Hunde" sagte das Erste. "Mhm" sagte das Zweite. Das Dritte sagte gar nichts, spuckte nur aus.
Ich habe noch nie ein Mädchen gesehen, das ausspuckt. Nie. Vielleicht war es aber "nur" Kaugummi, ein Zitronenkern oder ein ausgeschlagener Zahn, ich hatte wenig Lust, es nachzuprüfen. Es sah jedenfalls richtig gekonnt aus.

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