Samstag, 8. Dezember 2007

Füllen Sie sich überwacht?

Dann werfen Sie einen Blick darauf.
Entlarvend ist vor allem die Liste der meistbesuchten Seiten, da wird einem angst und bange...

Donnerstag, 6. Dezember 2007

1:50.000

Peter Handke gewinnt den Prozeß gegen "Le Nouvel Observateur" und bekommt 1 € Schadenersatz.
Das wiegt die 50.000 €, die er 2006 abgeschlagen hat, bei weitem auf.

Soziale Kompetenz

Die Adresse hatte ich einfach von der Visitenkarte abgetippt:

Dr. Ing. Marek GmbH
Dingsbumsstrasse 2
8020 Graz
Austria

In der Bäckerei (ein Postamt gibt es in meinem Pfälzer Dorf nicht) warf ich den Umschlag auf die Theke und sagte: "Einschreiben, Einwurf".
Die Bäckerin guckte den Brief an, zog eine Schublade aus und eine Liste zu Rate.
"So was gibt es in Australien aber nicht" sagte sie. "Bloß Einschreiben."
"Ähem... Österreich!" korrigierte ich sie schnell. Der Brief war wichtig.
Sie nahm erneut die Liste zu Hilfe.
"Das ist ja wurscht. Da gibts auch nur einfache Einschreiben."
Das war ein interessanter Standpunkt. Ich lächelte sie an.
"Könnten sie den Brief trotzdem nach Österreich schicken? Das wäre mir doch lieber."

Donnerstag, 22. November 2007

Gefühlsduselei

Braucht man noch irgendeinen Beweis dafür, daß unser Gefühlsleben nicht nur älter, sondern auch viel mächtiger als unsere Ratio ist, dann kann man hier einen Blick reinwerfen.
Wissenschaftler sind also doch zu etwas gut. Kleiner Lichtblick in einer Zeit, in der Moral als eine unbedingt zu überwindende Schwäche gilt.

By the way:
Der vielzitierte und fast genauso oft falsch verstandene Satz von Goya:

"El sueño de la razón produce monstruos"
("Der Schlaf der Vernunft gebiert Monstren")


läßt im ürsprünglichen Zusammenhang m.E. die Übersetzung razón=Vernunft gar nicht zu. Vielmehr könnte man stattdessen "Verstand" oder "Ratio" lesen. Aber wie man auch immer dazu sagt, es handelt sich dabei um jene unsere Fähigkeit, die schlafend weit weniger Unheil ausgerichtet hätte, als sie es im Wachzustand nachweislich getan hat.

Montag, 19. November 2007

Aus Aktualitätsgründen...

...wärme ich eine ältere Geschichte auf.
Die Begründung der Klinikleitung fand ich besonders interessant: die an starken Schmerzen leidende krebskranke Patientin selbst habe "die Entscheidung getroffen, sich bei uns trotz der widrigen Umstände behandeln zu lassen."

Freitag, 16. November 2007

Na endlich...

...kann ich einem Beitrag von Henryk M. Broder weitgehend zustimmen.
(Das, was er in diesem Artikel anprangert, nämlich den "moralischen Amoklauf", hat er jedoch - unter uns gesagt - in der Vergangenheit selbst reichlich praktiziert.)
Zwei klitzekleinen Anmerkungen zu seinem Opus habe ich doch.
Die Aussage:

Es gehört nun einmal zum Wesen guter Witze, dass sie geschmacklos sind

sollte den Spaßmachern überlassen werden, die sich nicht anders zu helfen wissen. Aber auch wenn man diese Aussage akzeptiert, ist ihr Umkehrschluß noch lange nicht zulässig.
Und damit komme ich zu meinem zweiten Kritikpunkt. Die Herren Schmidt&Pocher gehören m.E. doch rausgeschmissen, aber nicht wegen des Nazometers, sondern schlicht und einfach, weil sie schlecht sind. Fast so schlecht wie der Michael Mittermeier.

Donnerstag, 15. November 2007

Eine konservative Art der Mittelwertbildung

Zitiere aus faz.net:

[ ] Bereits seit der Bundestagswahl 2005 gibt es eine parlamentarische Mehrheit links der Mitte, die aller-dings aufgrund persönlicher Verwerfungen keine Koalition hervorgebracht hat. Angesichts einer erneut drohenden linken Mehrheit ist die Bundestagswahl 2009 eine der wichtigsten Richtungsentscheidungen seit den fünfziger Jahren. Es geht um die Frage: Wohin steuert Deutschland? Wenn die Union bei die-ser Wahl über 40 Prozent erzielen will, braucht sie die politische Mitte. Sie muss aber vor allem auch ihre Stammwähler mobilisieren. Um dieses Ziel zu erreichen, muss sie auch für heimatverbundene Patrioten, überzeugte Christen und wertbewusste Konservative die politische Heimat bleiben. Rechts von der Union darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben. [ ]

Eine äußerst seltsame Vorstellung: Wählerschaft aus der Mitte dadurch gewinnen, indem man sich als Partei nach rechts bewegt. Noch seltsamer erscheint mir eine Parteienlandschaft, deren rechter Flügel angeblich in der Mitte liegt.

Die Probleme unserer Gesellschaft:

[ ] Das 21. Jahrhundert stellt die Politik vor große Herausforderungen, die der Sozialen Frage des 19. und dem Wettbewerb der Systeme in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vergleichbar sind. Der zunehmende Werteverlust, die Globalisierung, der Klimawandel und die demographische Entwicklung werden uns die nächsten Jahrzehnte beschäftigen. [ ]

haben die Konservativen größtenteils selbst zu verantworten. Es gibt keine gesellschaftliche Gruppe, die einen größeren Beitrag zum allgemeinen Werteverlust geleistet hat, als die von Bild angeführten und aus dem konservativen Lager unterstützten privaten Medien. Die wildgewordene Globalisierung bringt nicht nur unmittelbar vor unserer Haustür sozialen Zündstoff mit sich, sondern sie wird mittelfristig eine weitere Verschärfung der Klimaproblematik und des Raubbaus an globalen Ressourcen hervorrufen. Die aktuelle demographische Entwicklung dadurch stoppen zu wollen, indem man Bevölkerungswachstum anstrebt, ist angesichts der Übervölkerung unseres Planeten und der Rohstoffknappheit einfach unverantwortlich.
Aber was rege ich mich auf. Die Bild-Leser werden bestimmt darauf hereinfallen. Und sie haben nichts besseres verdient.
Der Leser, dem meine pointierte und einseitige Kritik zu wenig bietet, kann hier eine fundiertere Meinung finden.

Samstag, 10. November 2007

Kollateralschäden

Wenn Europa unter dem Borderlinesyndrom leidet, leidet das Umfeld halt auch ein wenig mit.

Mittwoch, 7. November 2007

Grenzen der Globalisierung

Zitiere aus Wikipedia:

"Thomas L. Friedman vertritt die These, dass zwei Länder, in denen McDonald’s vertreten sind, niemals einen Krieg miteinander beginnen würden. Diese „Regel“ wurde spätestens durch die 1999 stattgefundene NATO-Bombardierung Jugoslawiens, wo McDonald’s bereits seit 1988 vertreten war, gebrochen. Schon 1989 waren die Vereinigten Staaten in Panama einmarschiert, wo McDonald’s bereits seit 1971 präsent ist (die zweite internationale Expansion nach Kanada). Auch der Kaschmirkonflikt von 1999 kann als Gegenbeispiel genannt werden. In Indien gibt es McDonald’s seit 1996, in Pakistan seit 1998."

Die Iraner müssen sich was besseres einfallen lassen.

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