Ein Esel in Wien (Epilog)
Ich telefonierte paar Wochen später mit Fräulein Urbanczyk. Sie hatte mittlerweile mit ihrem Freund, Markus Mayer hieß er, Schluß gemacht (ob sich der Papa durchgesetzt hat?) und konnte ihm also nichts ausrichten. Nein, Telefon hatte er nicht. Ich habe nie wieder was von ihm gehört.
Die Kooperation mit der TU Wien drückte ich einem meiner Mitarbeiter auf, mit der Maßgabe, nicht mehr als einen halben Tag pro Monat darauf zu verschwenden. Dienstreisen mitgerechnet, versteht sich.
Mein Chef wurde im gleichen Jahr geschaßt, weil er ein Großprojekt in den Sand gesetzt hatte. Ich kriegte einen Neuen, mit dem ich viel besser ausgekommen bin. Er konnte mit Widerspruch umgehen und diese Eigenschaft hatte er bei mir dringend nötig. Ich konnte wunderbar mit ihm streiten.
Und ich? Ich bin immer noch bei Dingenskirchens GmbH tätig, wobei das Ende schon in Sicht ist. Irgendwann, wenn man merkt, daß Veränderungen zwar jede Menge Neues aber nicht unbedingt was Besseres mit sich bringen, wird man klüger. Oder man resigniert, wenn Sie so wollen. Jedenfalls, nach einer Republikflucht, vier Jobwechseln, einer späten Scheidung und der Rauchentwöhnung vor zehn Jahren ist mein Bedarf an Veränderungen fürs erste gedeckt. Ich werde mir daher noch ein halbes Jahr oder so Zeit lassen, bevor ich meine eigene Firma aufmache…
Fast hätte ich es vergessen: Ana hat ihren Esel leider verkauft. Als 75-jährige alleinstehende Witwe hatte sie angeblich genug zu tun mit ihren Schweinen, Kühen, Schafen und sonstigen Viechern.
Die Kooperation mit der TU Wien drückte ich einem meiner Mitarbeiter auf, mit der Maßgabe, nicht mehr als einen halben Tag pro Monat darauf zu verschwenden. Dienstreisen mitgerechnet, versteht sich.
Mein Chef wurde im gleichen Jahr geschaßt, weil er ein Großprojekt in den Sand gesetzt hatte. Ich kriegte einen Neuen, mit dem ich viel besser ausgekommen bin. Er konnte mit Widerspruch umgehen und diese Eigenschaft hatte er bei mir dringend nötig. Ich konnte wunderbar mit ihm streiten.
Und ich? Ich bin immer noch bei Dingenskirchens GmbH tätig, wobei das Ende schon in Sicht ist. Irgendwann, wenn man merkt, daß Veränderungen zwar jede Menge Neues aber nicht unbedingt was Besseres mit sich bringen, wird man klüger. Oder man resigniert, wenn Sie so wollen. Jedenfalls, nach einer Republikflucht, vier Jobwechseln, einer späten Scheidung und der Rauchentwöhnung vor zehn Jahren ist mein Bedarf an Veränderungen fürs erste gedeckt. Ich werde mir daher noch ein halbes Jahr oder so Zeit lassen, bevor ich meine eigene Firma aufmache…
Fast hätte ich es vergessen: Ana hat ihren Esel leider verkauft. Als 75-jährige alleinstehende Witwe hatte sie angeblich genug zu tun mit ihren Schweinen, Kühen, Schafen und sonstigen Viechern.
fely - 6. Mär, 10:39