Sport und Ästhetik
Bei dem ganzen Rummel um die Auslosung zur Fußball-WM 2006 (nein, ich habe die Sendung gestern abend nicht angeguckt) habe ich mich an folgende Begebenheit erinnert.
Vor etlichen Jahren, als ich noch fernzusehen pflegte, habe ich einen Alptraum gehabt, als ich mitten in einer Sportsendung eingedöst war: Kai Ebel und Nicky Lauda interviewten gemeinsam den Fußballtorwart Oliver Kahn. Michael Schumacher grinste wortlos auf der riesigen Leinwand im Hintergrund. Gelegentlich hielt er inne und versuchte aufs neue, seinen Unterkiefer einzurenken. Regie führten zusammen Lothar Matthäus und Mario Basler, Leitung der Sendung hatte Boris Becker. Die drei waren selbst nicht zu sehen, sondern lediglich durch ihre lauten, von starkem Widerhall verzerrten Kommentare und Anweisungen zu vernehmen. Musikalisch wurde die Sendung noch durch das Duettgestöhne von Venus Williams und Monica Seles untermalt.
Zum Schluß dachte ich absurderweise: "Das Einzige, was noch fehlt, ist ein Schlußwort von Marcel Reich-Ranicki", da rückte er schon mit Berti Vogts an der Leine ins Bild. Hier wachte ich - verständlicherweise - schweißgebadet auf.
Was das mit der besagten Auslosung zu tun haben könnte, deren TV-Übertragung ich nicht einmal gesehen habe, ist mir jedoch schleierhaft. Ältere Herrschaften wie ich haben manchmal schwer nachvollziehbare Gedankensprünge.
Vor etlichen Jahren, als ich noch fernzusehen pflegte, habe ich einen Alptraum gehabt, als ich mitten in einer Sportsendung eingedöst war: Kai Ebel und Nicky Lauda interviewten gemeinsam den Fußballtorwart Oliver Kahn. Michael Schumacher grinste wortlos auf der riesigen Leinwand im Hintergrund. Gelegentlich hielt er inne und versuchte aufs neue, seinen Unterkiefer einzurenken. Regie führten zusammen Lothar Matthäus und Mario Basler, Leitung der Sendung hatte Boris Becker. Die drei waren selbst nicht zu sehen, sondern lediglich durch ihre lauten, von starkem Widerhall verzerrten Kommentare und Anweisungen zu vernehmen. Musikalisch wurde die Sendung noch durch das Duettgestöhne von Venus Williams und Monica Seles untermalt.
Zum Schluß dachte ich absurderweise: "Das Einzige, was noch fehlt, ist ein Schlußwort von Marcel Reich-Ranicki", da rückte er schon mit Berti Vogts an der Leine ins Bild. Hier wachte ich - verständlicherweise - schweißgebadet auf.
Was das mit der besagten Auslosung zu tun haben könnte, deren TV-Übertragung ich nicht einmal gesehen habe, ist mir jedoch schleierhaft. Ältere Herrschaften wie ich haben manchmal schwer nachvollziehbare Gedankensprünge.
fely - 10. Dez, 09:59