So langsam fängt man an, sich die Frage zu stellen, was für ein Unglück nach der Globalisierung noch auf die Menschheit zukommen könnte.
Mein Hinweis, daß das wohl die Postglobalisierung sein werde, wird leider nicht ernst genommen.
"Klugschwätzer! Das ist doch klar, oder?"
Wenn das so klar ist, frage ich Sie, warum unternimmt keiner etwas dagegen?
Ich bin neulich durch Zufall auf die Seite eines Bloggers geraten – wir wollen ihn hier indavan nennen - der in seinem letzten Eintrag der Welt voller Sorge mitteilte, er habe ein paar Freunde zur Sylvesterparty eingeladen und fürchte nun, sie werden nicht kommen. Das klang so, als glaube er, daß die Freunde deswegen nicht kommen werden, weil er sie eingeladen hat. (Der Leser wird gebeten, diese Aussage in mehr Worte zu fassen und auch mit einigen Schreibfehlern zu schmücken, zum Zitieren kann ich die Stelle ums Verrecken nicht wiederfinden.)
In einem Anfall von Sentimentalität war ich versucht, ihm zu antworten. So in etwa:
Lieber indavan, Deine Freunde werden nicht kommen, weil Du sie brauchst und sie dies spüren. Lass niemanden wissen, daß du ihn brauchst. Niemals. (Der Leser wird auch hier gebeten, diesen Kommentar etwas ausführlicher zu gestalten, jedoch mit weniger Schreibfehlern. An den genauen Wortlaut kann ich mich nicht mehr erinnern.)
Ich habe nicht geantwortet, und jetzt finde ich die Stelle nicht mehr. Aber was soll’s. Seine Freunde werden nicht kommen, na ja und? Zum Teufel mit der Freundschaft. Zum Teufel mit der Sentimentalität.