Platitueden

Dienstag, 29. Juli 2008

Rätsel

Gestern las ich die Weisheit "Internet macht einsam".
Der Beitrag stammt von Oliver Gassner, der sich einmalmehr nicht entscheiden kan, ob er dafür oder dagegen ist, und falls doch, wofür oder wogegen.
Als ähnlich tiefgründig empfand ich heute beim HNO Arzt das Plakat mit der Botschaft "Schnarchen macht einsam". Jaja, Knoblauch auch.
Aber ich schweife ab.
Um wirklich einsam sein zu können, da braucht man in der Tat die Öffentlichkeit, da reichen so primitive Mittel wie Schnarchen oder Knoblauch bei weitem nicht aus. Ich könnte also Oliver Gassner u.U. sogar recht geben, wenn ich nur wüßte, was er genau meint.

Donnerstag, 24. Juli 2008

Die eigene Zukunft gestalten

Auf diese Empfehlung vom Manager-Magazin bin ich gestern gestoßen. Ein alter Hut, eigentlich. Über Steigerungsformen dieser dummen Floskel, die den Gestaltungsprozeß (aktiv, bewußt, zielgerichtet, nachhaltig u.s.w.) noch näher beschreiben, will ich mich gar nicht auslassen. Die Kernaussage genügt, um mich auf die Barrikaden zu bringen.
Denn: wie will man überhaupt etwas gestalten oder beeinflussen, was noch gar nicht existiert? Na?
Sie können's genausogut mit der Gestaltung der Vergangenheit versuchen, liebe Leser. Die Einflußmöglichkeiten sind hier nicht unbedingt schlechter.

Dienstag, 22. Juli 2008

Kolossale Irrtümer (2)

Im Wettbewerb mit sich selbst kann der Mensch nur gewinnen.


Nachtrag: Die Nr. 1 in dieser Reihe siehe hier

Sonntag, 22. Juni 2008

Die Angst um die Zukunft...

...als Zukunftsangst?
Muß die Traumfabrik Science Fiction schließen oder sich als Alptraumfabrik neu orientieren? Oder streben wir Menschen gar auf ein ausschließliches Leben im Jetzt zu?
Diese Fragen wirft Marcus Hammerschmitt in seinem letzten Telepolis Beitrag auf.
Die Zukunft schert sich jedoch einen Dreck darum, ob wir Menschen sie (alp)traumhaft oder banal finden. Genauso ob wir ihre Existenz anzweifeln, weil unser ganzes Empfinden im Jetzt verhaftet ist. Sie kommt unbeirrt auf uns zu.

Samstag, 24. Mai 2008

Wortkreationen (VII)

Es sieht ganz danach aus, als bekäme das Wort Sarkophag bald eine völlig neue Bedeutung. Und das befürchte ich nicht etwa, weil das antike Bestattungsutensil von immer mehr Zeitgenossen Sarkopharg geschrieben wird. (Man beachte nur die Anzahl der Google-Treffer!)
Nein, eine neue psychische Krankheit wurde scheinbar entdeckt. Wenn die Symptome dieser Krankheit dann so weit fortgeschritten sind, daß Sarkozy 24 Jahre lang in einem Keller eingesperrt , anschließend umgebracht und 18 Jahre tiefgekühlt wird, um zum Schluß von einem Kanibalen(sic) verspeist zu werden, dann könnte ich das sogar verstehen.

Dienstag, 20. Mai 2008

Aus gegebenem Anlaß...

... wärme ich heute eine Konserve auf:

Vanity Fair
Wir verhelfen manchem Zeitgenossen allein dadurch zum Ruhm, in dem wir bereit sind, eine menschliche Schwäche für eine Tugend zu halten, wenn sie nur im Übermaß vorhanden ist.

Freitag, 16. Mai 2008

Physik ist alles : alles ist Physik

Nach und nach vertreten immer mehr Physiker die Meinung, daß es die Zeit - objektiv betrachtet (?) - gar nicht gibt. Zeit sei bloß eine Illusion.
Na, dann ist sie jedenfalls die am genauesten zu messende Illusion, die es gibt, sage ich schadenfroh. Denn: wer hat noch nicht von den Beschreibungen der Physiker gehört, was eine Femtosekunde nach dem Urknall alles passiert ist? Und daß die Zeit erst mit dem Urknall entstanden ist? Und daß das Universum ca. 14 Milliarden Jahre alt ist?
Vergessen Sie das alles. Und streichen Sie alle zeitbezogenen Wörter aus Ihrem Wortschatz.
Die erste im doppelten Sinne zeitlose Weltformel wird nicht mehr lange auf sich warten lassen... ich meine, sie ist schon da, wir kennen sie aber noch nicht.
Das Ganze ist echt so herrlich einfach, daß Sie sich womöglich die berechtigte Frage stellen, lieber Leser, warum die Physik nicht früher darauf gekommen ist, und diese Frage im Lichte dieser Erkenntnis umgehend genauso herrlich einfach beantworten.

Mittwoch, 14. Mai 2008

Unerwünschte Nachbarschaft

Das, was auf einen ersten flüchtigen Blick aus dem Kabinenfenster eines Flugzeugs als Parkplatz erscheint, erweist sich beim genaueren Betrachten häufig als Friedhof. Für manche Menschen hat diese Ähnlichkeit einen tieferen Sinn. In Reihe und Glied warten sie dann, wenn es so weit ist, geduldig darauf, daß sie von einem höheren Wesen wieder zum Leben erweckt und in Bewegung gesetzt werden.
Ich möchte eingeäschert werden.

Dienstag, 8. April 2008

Wie die Zeit verrinnt

Beeinflußt durch die eigene Werdung und durch alle Veränderungsprozesse in unserer Umwelt, die immer zukunftsgerichtet sind, nehmen wir Menschen an, daß auch die Zeit im Uhrzeigersinn fließt.
Das ist natürlich weit gefehlt, denn wenn das tatsächlich so wäre, dann liefe sie uns einfach davon, die Zeit, und wir könnten sie nie einholen.
Nein, nein, die Zeit läuft genau andersherum. Sie kommt uns entgegen. Aus einer unbestimmten Zukunft wird - über das Provisorat der Gegenwart – das Endgültige: die Vergangenheit.

Montag, 17. März 2008

Momentaufnahme

Grauer Himmel, grauer Regen, graue Gedanken. Ich repariere einen grauen, halbvermoderten Holzzaun und sinniere über die besondere Ästhetik der Farbe grau, über den Verfall und dessen grenzenlose Nachhaltigkeit.

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